Breitbandversorgung im Markt Heiligenstadt i. OFr.


Liebe Bürgerinnen und Bürger,

der Breitbandausbau in unserer Marktgemeinde ist vordringliches Ziel. Viele Bürger warten auf eine adäquate Breitbandversorgung. Der Freistaat Bayern hat hierzu ein Breitbandförderprogramm mit einem Volumen von 1,5 Mrd. aufgelegt. Es würden uns bis max. 900.000 Euro mit einem Fördersatz von bis zu 70 % zur Verfügung stehen.
Wir sind in das Bayerische Förderprogramm eingestiegen und haben eine Markterkundung gestartet. Ergebnis war, dass kein Netzbetreiber bereit ist, ohne Fördergelder in unsere Gemeinde zu investieren. Im Januar 2016 veröffentlichten wir das Auswahlverfahren. Ziel war es, einen Netzbetreiber zu finden, der mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde ein zukunftsfähiges Breitbandnetz errichtet. Allerdings mussten wir feststellen, dass die Netzbetreiber nur eine kleine Lösung anboten, die den finanziellen Rahmen bereits ausschöpften. Das Angebot sah vor, dass wir im gesamten Gemeindegebiet nur für 15 % der Haushalte 50 Mbit/s Anschlüsse erhalten würden. 85 % der Haushalte würden nur 30 Mbit/s erhalten. Der Netzbetreiber hätte 12 Monate Zeit, das Netz in Betrieb zu nehmen. Das bedeutet, dass uns bis September 2017 ein Telekommunikationsunternehmen ein Netz errichten würde, das die Breitbandziele des Bundes verfehlen würde, und für den Endverbraucher momentan max. 50 Mbit/s zur Verfügung stehen. Aus technischer Sicht stellt die heute angebotene VDSL-Technologie über Kupfer eine Übergangstechnik dar. Wenn wir höhere Bandbreiten haben wollen, müssten wir bereits nach kurzer Zeit wieder investieren, um Glasfaser bis ins Haus zu bringen. Mit dem Bayerischen Programm lässt sich Glasfaser bis ins Haus nicht finanzieren. Aufgrund der hohen Investitionssumme über das Bayerische Förderprogramm mit dem Ergebnis von niedrigen Bandbreiten hat sich der Marktgemeinderat ausgiebig mit der Thematik beschäftigt.
Als Lösung sehen wir das Bundesförderprogramm.
Folgende Eckpunkte sind hier zu nennen:
- Bis zu 15 Mio. Fördersumme mit einem Anteil von 50 % durch den Bund
- Kofinanzierung durch den Freistaat Bayern in gleicher Höhe und Quote wie im Bayerischen Förderprogramm, also 900.000 €.
Chance für den Markt Heiligenstadt i. OFr.
Der Vorteil des Bundesförderprogramms wäre, dass jeder Bürger mit einer Technologie ausgestattet wird (FTTH), die zukünftig eine nahezu unbegrenzte Datenrate ermöglichen würde. FTTH-Produkte haben bereits heute Datenraten von 300 – 500 Mbit/s zu sehr attraktiven Preisen. Für interessierte Bürger und die Industrie würden bis zu 10.000 Mbit/s im Download und Upload zur Verfügung stehen. Für die Marktgemeinde Heiligenstadt hätte der FTTH-Ausbau den Vorteil, dass wir nur einmal in die Glasfasertechnologie investieren müssten. Folgeinvestitionen, wie bei der jetzt angebotenen VDSL-Kupfertechnologie, würden entfallen.
Das Bundesprogramm mit Glasfaser bis zum Haus ist eine große Chance für unsere Marktgemeinde.
Ich möchte jedoch an dieser Stelle die Nachteile und Risiken nicht verschweigen:
1. Verzögerung
Durch den Wechsel vom Bayerischen Förderprogramm in das neue Bundesförderprogramm ergibt sich eine Verzögerung von 6 bis 9 Monaten für den Baubeginn.
2. Fördergeld
Im Gegensatz zum Bayerischen Förderprogramm muss sich die Marktgemeinde für eine Förderung beim Bund bewerben und muss mit Kommunen aus dem gesamten Bundesgebiet konkurieren!
Es könnte im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Bund unser Projekt nicht fördert. Sollte das der Fall sein, steht uns das Bayerische Förderprogramm weiterhin offen.
Aufgrund der großen Chance, ein flächendeckendes FTTH-Hochgeschwindigkeitsnetz für unsere Gemeinde aus Bundesmitteln gefördert zu bekommen, hat der Marktgemeinderat einstimmig beschlossen, dass wir die Chance auf jeden Fall nutzen sollten.
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

gez. K r ä m e r
1. Bürgermeister


Heiligenstadt hat den ersten Meilenstein für den Netzausbau von superschnellen Breitband geschafft!

Bürgermeister Krämer hat am 10. November 2016 den Förderbescheid in Höhe von 50.000 € für die Planung des Netzausbaues von superschnellen Breitband im Rahmen des Bundesförderprogrammes in Berlin entgegengenommen.

Die Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dorothee Bär hat im Beisein von MdB Thomas Silberhorn (Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung) den Zuwendungsbescheid für Heiligenstadt übergeben.

Am 28.10.2016 hat der Markt Heiligenstadt i. OFr. den Antrag auf Gewährung einer Zuwendung für den Ausbau des Breitbandnetzes im Bundesprogramm gestellt (Dritter Förderaufruf).

Mit dem Bundesförderprogramm wird der Netzausbau technologieneutral gefördert. Der Fördersatz beträgt im Regelfall 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Der Höchstbetrag pro Projekt liegt bei 15 Millionen.

Für den Ausbau des Heiligenstadter Breitbandnetzes, also dem Ausbau mit superschnellen Internet in allen 24 Ortschaften des Marktes Heiligenstadt i. OFr. wird mit ca. 8.5 Millionen Euro Investitionskosten gerechnet.

Sollte der Markt im Januar 2017 den Zuschlag erhalten, wird in den Jahren 2017 bis 2018 der Ausbau in der Großgemeinde erfolgen.

von links nach rechts: 1. Bürgermeister Helmut Krämer, Staatssekretärin Dorothee Bär,
MdB Thomas Silberhorn, Geschäftsleiter Rüdiger Schmidt


Minister Dobrindt überreichte Förderbescheid

Eine für den Markt Heiligenstadt i. OFr. sehr gute Nachricht aus Berlin:

Der Bund fördert den Breitbandausbau für das gesamte Gebiet des Marktes Heiligenstadt i. OFr. mit 4,88 Mio Euro. Bundesminister Dobrindt überreichte den Förderbescheid im Verkehrsministerium in Berlin an Bürgermeister Helmut Krämer und Geschäftsleiter Rüdiger Schmidt. Bereits zum zweiten Mal profitiert damit der Markt Heiligenstadt i. OFr. vom Bundesprogramm mit einem großen Betrag. Erst im November 2016 hat der Bund das ehrgeizige Vorhaben (Glasfasernetzausbau) mit 50.000,- € Fördermittel für die Planung dieses Großprojektes gefördert. Heiligenstadt i. OFr. ist im Landkreis Bamberg die erste Gemeinde die Fördergelder für den Aufbau eines eigenen Breitbandnetzes vom Bund erhalten kann. Mit diesem Förderbescheid ist der Markt Heiligenstadt i. OFr. einen großen Schritt weiter auf dem Weg ins Gigabit-Zeitalter starten zu können.
„Einen so hohen Förderbetrag für eine Maßnahme, hat der Markt Heiligenstadt i. OFr. noch nie erhalten“, so Bürgermeister Helmut Krämer. Neben dem Förderbescheid aus Berlin kann der Markt Heiligenstadt i. OFr. noch mit Landesmittel in Höhe von 800.000 – 900.000,- € rechnen. Die Investitionssumme beträgt voraussichtlich 8,5 Mio. Euro.
Der Markt Heiligenstadt i. OFr. hat somit gute Chancen ein eigenes Glasfasernetz aufzubauen und seine Bürger mit schnellstem Internet zu versorgen.


Bei der Bescheidübergabe in Berlin von links:

Bundesminister Alexander Dobrindt, Bürgermeister Helmut Krämer, Geschäftsleiter Rüdiger Schmidt und Emmi Zeulner, MdB



Breitbandversorgung im Markt Heiligenstadt i. OFr.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

der Markt Heiligenstadt i. OFr. ist auf dem besten Weg ein eigenes Breitbandnetz mit Glasfaseranschluss für jedes Haus aufzubauen. Für diese mit rund 8,5 Mio. Euro geschätzte Zukunftsinvestition haben wir die entsprechenden Förderbescheide mit einer Gesamtsumme von 5,78 Mio. Euro in den Händen. Die Differenzsumme werden wir mit zinsgünstigen Darlehen finanzieren. Der Markt Heiligenstadt i. OFr. wird über das Bundesförderprogramm und mit Mitteln des Freistaates Bayern gefördert. Der Markt Heiligenstadt i. OFr. baut das Glasfasernetz (FTTH) in allen Ortschaften aus und stellt somit die „passive“ Netzinfrastruktur im Gemeindegebiet her. Durch die laufende europaweite Betreiberausschreibung soll ein Betreiber gefunden werden, der dann als Pächter den Netzbetrieb sichert. Weitere Ausschreibungen wie z. B. Tiefbauplanung, Dokumentation, Material und Sicherheitskoordinator werden Schritt für Schritt durch die Verwaltung vorbereitet.
Wenn alles nach Plan läuft, werden wir voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2018 mit dem Bau des eigenen Breitbandnetzes beginnen.

Falls Sie in der Zwischenzeit Wasser-, Abwasser-, oder Gasanschlussleitungen verlegen, Ihren Garten oder Hof neugestalten wollen, empfehlen wir Ihnen ein Leerrohr zwischen dem Haus und der Straße mit zu verlegen. Ihr Vorteil ist, dass Sie keinerlei Bauarbeiten bei der Verlegung der Breitbandkabel mehr ausführen müssen, und dass nicht ein weiteres Mal Ihr Grundstück „beansprucht“ wird. Deshalb empfehlen wir Ihnen ein Leerrohr mit mind. Ø50 mm bis zur Innenwand des Gebäudes zu verlegen. Die Kosten für die Mitverlegung müssen Sie als Grundstückseigentümer tragen.

Falls Sie Rückfragen haben, bitten wir Kontakt mit dem Bauamt des Marktes Heiligenstadt i. OFr. (09198/9299-22) auf zu nehmen.

Mit freundlichen Grüßen
gez. K r ä m e r
1. Bürgermeister

24-01-2018