Heiligenstadt feiert 850-jähriges Bestehen

Datum: 2018-10-08 08:46:27

Am Samstag, 22. September, feierte Heiligenstadt sein 850-jähriges Bestehen mit einem Festakt.

Unter den geladenen Gästen waren, neben Bürgermeistern der Region und Vertretern der Kirchen, auch Europaabgeordnete Monika Hohlmeier, Staatssekretär Thomas Silberhorn, MdB Emmi Zeulner, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Bezirkstagspräsident Günther Denzler und die Landräte aus Bamberg und Forchheim, Johann Kalb und Dr. Herrmann Ulm sowie die Marktgemeinderäte und Vertreter von Vereinen und Wirtschaft.

Die drei Kirchenvertreter Pfarrer Thomas Bruhnke, Pfarrer Christian Kaiser und Pastor Dirk Zimmer hielten den Festgottestdienst in der St.-Veits-Michaeliskirche gemeinsam ab. Der Tenor des Gottesdienstes lautete: seid euch gute Nachbarn und freut euch, an diesem Ort leben zu können. Pfarrer Bruhnke unterstrich, dass Heiligenstadt ein lebendiger Ort ist, mit seinen Feuerwehren, Vereinen, dem Altenheim und seinen drei kirchlichen Gemeinden – ist doch von jedem Punkt von Heiligenstadt aus eines der drei Kreuze zu sehen.

Abschließend verwies Pfarrer Bruhnke auf die Tüten mit Licht, die an die Festgemeinde verteilt wurden. Jeder solle seine Tüte zu Hause mit Licht füllen und sie einem anderen bringen, denn „wichtiger als das Äußere der Stadt ist das Innere des Menschen“.

Nach dem Festgottesdienst begrüßte Bürgermeister Helmut Krämer die Gäste in der Oertelscheune zum Festakt. Krämer und Dieter Zöbelein, in seiner Funktion als Chronist der Marktgemeinde, gaben den Gästen einen informativen Überblick über die Geschichte Heiligenstadts und dem Inhalt der ersten Urkundlichen Erwähnung Heiligenstadts. Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold („In jedem Archiv in das ich gehe, war Dieter Zöbelein schon vor mir da!“) erzählte in einer spannenden und unterhaltsamen Rede vom damaligen Blick anderer auf Heiligenstadt, der Geschichte um Schloss Greifenstein und den ritterlichen Besitzstreitigkeiten um das Gebiet. Zum Abschluss mahnte er: „Heimat ist nichts romantisches - Heimat ist wo man sich in die Pflicht nehmen lässt, wofür man brennt.“

Die Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Oberfranken, Heidrun Piwernetz, brachte der Gemeinde ein großes Geschenk mit. Tags zuvor war beschlossen worden, die bayerische Co-Finanzierung des Breitbandausbaus zu verdoppeln – was für die Marktgemeinde Heiligenstadt i.OFr. und ihrer Bürger 900.000 zusätzliche Euro bedeuten.

Weitere Redner waren Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler („Bürgerinnen und Bürger Heiligenstadts können stolz auf das erreichte sein.“) und Landrat Johann Kalb („Heiligenstädter haben die Probleme nicht als Probleme gesehen sondern als etwas, was man lösen muss.“), der Grüße der Staatsministerin Melanie Huml ausrichtete und dem Bürgermeister eine Kopie der Urkunde der ersten Erwähnung Heiligenstadts überreichte.


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